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Laut der Studie 'Apo Momentum 2023' sind Angebote der Fachmedien bei Apothekenmitarbeitern und PTAs besonders gefragt - Foto: Fotofabrika/Adobe Stock

Laut der Studie 'Apo Momentum 2023' sind Angebote der Fachmedien bei Apothekenmitarbeitern und PTAs besonders gefragt - Foto: Fotofabrika/Adobe Stock

Apothekenmarkt

Fachmedien sind wichtigste Informationsquelle

Apothekenmitarbeiter, die sich fachlich informieren oder weiterbilden wollen, setzen vor allem auf Schulungen und Fortbildungen von Fachmedien. Das ist eine der zentralen Ergebnisse der aktuellen Ausgabe der Wirkungsstudie 'Apo Momentum', die von der Mediaagentur Pilot Mainz in Kooperation mit dem Deutschen Apotheker Verlag aus Stuttgart herausgegeben wurde.

Bei der zweiten Auflage der Untersuchung wurden unter anderem abgefragt, welche Faktoren das Empfehlungsverhalten der Apotheken-Mitarbeiter:innen beeinflussen und welche Relevanz die unterschiedlichen fachlichen Informationsquellen für sie haben. Befragt wurden zwischen dem 12. Juni und dem 3. Juli 2023 insgesamt 1.149 Apotheker:innen und 1.081 pharmazeutisch-technische Assistent:innen (PTA). 

Demnach sind Produktschulungen von Fachmedien für 89 Prozent der Apotheker die wichtigste Informationsquelle, bei PTAs sind es sogar 91 Prozent.  Zertifizierte Fortbildungen von Fachmedien kommen in beiden Zielgruppen auf 86 Prozent. Redaktionelle Beiträge in Fachmedien sind für rund drei Viertel des Fachpersonals relevant (Apotheker: 76 %, PTA: 74 %). Blickt man genauer auf Ergebnisse, zeigt sich, dass Apotheker eher die neutralen Fachmedien bevorzugen während bei den PTAs auch die Produktschulungen der Pharmahersteller hoch im Kurs stehen.

Die stärksten Argumente für Empfehlungen im Verkaufsgespräch liefern die Qualität und die Wirkungsweise der Produkte (Top 2: 70 %), gefolgt von eigenen positiven Erfahrungen (26 %), einem positiven Kunden-Feedback (18 %) sowie einem guten Preis-Leistungsverhältnis (17 %). Eine deutlich geringere Relevanz haben nach Angaben der Studienautoren beispielsweise die Produktschulungen der Hersteller, Anforderungsmöglichkeiten für Produktproben oder Infos durch den Außendienst. Darüber hinaus ist die Endverbraucherwerbung von Pharmaherstellern für 55 Prozent des Fachpersonals eine wichtige Informationsquelle. Jeweils rund ein Drittel der Apotheker und PTA informiert sich darüber in den Fachmedien sowie über die Außendienstmitarbeiter der Hersteller. 


Produktschulungen und zertifizierte Fortbildungen von Fachmedien stehen bei der Weiterbildung von Apothekenteams an erster Stelle - Grafik: Pilot Mainz

Daneben ging die Untersuchung diesmal speziell auf die Chancen und Risiken der Digitalisierung im Healthcare-Markt ein. Ein Großteil der stationären Apotheken in Deutschland verspürt dabei einen hohen Wettbewerbsdruck durch die Online-Apotheken. Demnach äußerten rund 60 Prozent der Befragten, dass sie starken oder sehr starken Druck durch die Arzneimittelversender im Netz verspüren. Fast ebenso viele gehen davon aus, dass sich diese Konkurrenzsituation in den kommenden Jahren noch verschärfen wird. Dabei wurde der Druck vor allem von den Befragten als besonders hoch empfunden, die zugleich auch starke Wettbewerbsvorteile durch die Digitalisierung erwarteten.

In diesem Zusammenhang gaben 55 Prozent der Studienteilnehmenden an, dass die Digitalisierung spürbare oder sehr starke Vorteile bringen werde. Dabei zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang mit der Teamgröße: Je größer die Mitarbeiterteams, desto höher die Erwartungen an die Digitalisierung. So fiel diese im Segment der Teams mit neun Mitarbeitern und mehr am höchsten aus (65 %). Im Gegensatz dazu beobachten die Studienautoren ein Abfallen der  digitalen Begeisterung mit der Berufsdauer: Nur rund die Hälfte der Mitarbeitenden, die zehn Jahre und mehr in diesem Job arbeiteten, ging davon aus, dass die Digitalisierung spürbare Vorteile bringen werde.

Digitalisierung soll vor allem Prozesse optimieren

Bei der Frage nach den konkreten Erwartungen an die Digitalisierung erwartet, steht die Steigerung der Effizienz von Arbeitsabläufen und Prozessen (48 %) an erster Stelle, was vor allem für größere Teams relevant erscheint. Die Verbesserung der Kundenkommunikation liegt mit 24 Prozent an Platz zwei, gefolgt von einer optimaleren Vorausplanung durch effektivere Analysen von Kunden- und Geschäftsdaten. In Punkto Digitalisierung sieht knapp die Hälfte der befragten Apotheken und PTAs die eigene Apotheke vergleichbar zu den anderen Marktteilnehmern aufgestellt, ein Viertel hält sich für überdurchschnittlich digitalisiert. Dies trifft vor allem für Beschäftigte größerer Teams zu.

Ein weiteres Thema in der Untersuchung war die Einführung des E-Rezeptes. Dabei werden in der Branche allerdings stärker die Risiken als die Vorteile gesehen. So befürchten 75 Prozent der Befragten, dass sich die Konkurrenz mit dem Versandhandel damit noch verschärfen werde. 73 Prozent gehen davon aus, dass das E-Rezept einen höheren Aufwand in der Abwicklung erfordern werde. Rund die Hälfte befürchtet, dass der Kundenkontakt dadurch anonymer werden könnte. Auf der positiven Seite steht die höhere Fälschungssicherheit (67 %), die Vermeidung von Formfehlern (44 %) und eine Verbesserung der Kundenbindung (26 %). 

Abgefragt wurden zudem der Umgang von Apotheken mit digitalen Bestellplattformen. Für mehr als ein Viertel der Apothekenmitarbeiter zählen diese im Alltagsgeschäft bereits zum Standard. Auch hier besteht ein erkennbarer Zusammenhang zwischen Teamgröße und der Integration der Plattformen. 53 Prozent der Befragten gaben an, die Plattformen in ihrer Apotheke bereits eingeführt zu haben, wobei bislang allerdings nur wenige Kunden diese auch nutzen würden.

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