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Videosprechstunden nutzen 71 Prozent der in der aktuellen Studie befragten HKK-Mitglieder - Foto: Lisa Eastman / Fotolia

Videosprechstunden nutzen 71 Prozent der in der aktuellen Studie befragten HKK-Mitglieder - Foto: Lisa Eastman / Fotolia

Digitale Gesundheitsangebote

Videosprechstunde vermehrt genutzt

Die Handelskrankenkasse (HKK) aus Bremen hat erhoben, welche digitalen Angebote ihre Versicherten in Deutschland bereits nutzen. Hierzu befragte die Krankenkasse in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS 1.800 HKK-Mitglieder mittels eines Online-Fragebogens Anfang 2023.

Die Ergebnisse sprechen laut der HKK dafür, dass die Videosprechstunde kein einmaliges Phänomen ist. Eine Mehrheit von 71 Prozent der Nutzenden dieses Angebots gab an, dass sie dazu von ihren Ärztinnen und Ärzten beraten wurde. 27 Prozent haben sich online informiert und sieben Prozent suchten selbst das Gespräch mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt. Studienleiter Hajo Zeeb kommentiert: "Die Ergebnisse unterstreichen die bedeutende Rolle der Ärzteschaft bei der Einführung der Videosprechstunde."

Mit dem Angebot seien fast alle Befragten zufrieden: Über 90 Prozent fühlten sich während ihrer jüngsten Videosprechstunde gut betreut, würden sie erneut nutzen und auch weiterempfehlen. Mehr als die Hälfte griffen bereits zwischen zwei bis fünf Mal auf dieses Online-Angebot zurück. Als vorteilhaft ermittelte die Studie die wegfallende Anfahrt zur Praxis (92 %), örtliche Flexibilität (86%) und keine Wartezeit (81%). Dass bei dieser Art der Sprechstunde die körperliche Untersuchung und der persönliche Kontakt wegfalle, sehen 53 Prozent der Teilnehmenden wiederum als Nachteil. 76 Prozent merken an, dass sie es als nachteilhaft empfinden, dass die Ferndiagnose nicht für alle Situationen geeignet sei.

Dies bestätigt auch Dr. Cornelius Erbe, Leiter des hkk-Versorgungsmanagements: "Die Videosprechstunde ist eine Ergänzung, kein Ersatz für den persönlichen Arztbesuch." Besonders für leichte Erkrankungen ohne spezielle diagnostische oder therapeutische Anforderungen biete sie sich an oder bei ungerechtfertigt langen Anfahrtswegen. Hilfreich sei das Gespräch über den Bildschirm laut HKK für Aufklärungsgespräche, Behandlungsinformationen oder psychotherapeutische Beratungen.

Auf der Liste der häufigsten digitalen Gesundheitsangebote im Arzt-Patienten-Kontakt stehe laut dem Studienteam die Online-Terminvereinbarung mit 81 Prozent, gefolgt vom E-Mail-Kontakt mit Praxen (62 %). Zur Verfolgung ihrer Aktivitäten und Dokumentation von Symptomen nutzen 59 Prozent einen Bewegungsmesser und 52 Prozent der befragten Mitglieder haben Gesundheits-Apps in Gebrauch. 

Wenig bekannt sind laut der HKK-Studie wiederum DiGAs. Nach den zertifizierten Gesundheits-Apps auf Rezept gefragt, antworteten lediglich drei Prozent der Teilnehmenden, dass sie diese schon einmal genutzt hätten.

 

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