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Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage wünschen sich sieben von zehn Deutschen sich KI-Unterstützung in Kliniken und Praxen - Foto: BillionPhotos/Adobe Stock

Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage wünschen sich sieben von zehn Deutschen sich KI-Unterstützung in Kliniken und Praxen - Foto: BillionPhotos/Adobe Stock

Digital-Health

Patienten befürworten KI-Einsatz in Kliniken und Praxen

Die Mehrheit der Patienten in Deutschland sieht in Künstlicher Intelligenz große Chancen für das Gesundheitswesen. Das ergab eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom, Berlin, für die 1.138 Personen in Deutschland befragt wurden. Demnach setzen 81 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger große Hoffnungen auf den Einsatz von KI in der Medizin. 70 Prozent meinen, Ärztinnen und Ärzte sollten, wann immer möglich, Unterstützung von einer Künstlichen Intelligenz erhalten.

Dabei geht es neben der Auswertung von CT- oder Röntgenbildern, um beispielsweise Tumore im Frühstadium zu identifizieren, auch darum, dass generative KI und Sprachmodelle künftig auch auf medizinische Fragen antworten und Ärztinnen und Ärzte so in ihrem Alltag unterstützen. Mehr als die Hälfte der Deutschen (57 %) fordert deshalb, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medizin in Deutschland besonders gefördert werden sollte.

Insgesamt wird die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung als positiv bewertet. Wie der Bitkom mitteilt, halten 83 Prozent der Deutschen die Digitalisierung des Gesundheitswesens grundsätzlich für richtig. 74 Prozent meinen, mehr Digitalisierung würde das marode Gesundheitssystem Deutschlands stärken. 72 Prozent beurteilen das Tempo der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland jedoch als zu langsam, 20 Prozent bewerten das Tempo als genau richtig und 7 Prozent geht es zu schnell.

E-Rezept und ePA in der Breite angekommen

Darüber hinaus ergab die Befragung, dass ein Großteil der in den vergangenen Jahren eingeführten digitalen Innovationen den Menschen bereits bekannt ist: 97 Prozent haben bereits vom E-Rezept gehört, dessen flächendeckende Einführung seit diesem Sommer läuft. 95 Prozent können etwas mit der elektronischen Patientenakte (ePA)anfangen, die nach Plänen der Bundesregierung ab Anfang 2025 alle Versicherten automatisch erhalten, sofern sie nicht aktiv widersprechen. 93 Prozent ist auch die eAU, also die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, ein Begriff. 85 Prozent haben von der Video-Sprechstunde gehört und 61 Prozent von Gesundheits-Apps auf Rezept. Knapp die Hälfte (49 %) weiß, dass es einen elektronischen Medikationsplan gibt.

In einem weiteren Teil der Befragung beschäftigte sich Bitkom konkret mit den einzelnen Digitalangeboten. So geben 59 Prozent an, die ePA nutzen zu wollen – 33 Prozent antworteten "Ja, auf jeden Fall" und 26 Prozent "eher ja". Weitere 31 Prozent tendieren zu "eher nein", wohingegen nur sechs Prozent die Nutzung kategorisch für sich ausschließen. Insgesamt ist das Informationsbedürfnis noch groß: 73 Prozent wollen besser über die elektronische Patientenakte informiert werden. Zwei Drittel (65 %) halten die Einführung in Deutschland für überfällig. Doch es gibt auch Vorbehalte: 59 Prozent sorgen sich bei der ePA um die Sicherheit ihrer Daten.


Laut Bitkom wollen fast 60 Prozent der Menschen die die elektronische Patientenakte nutzen - Foto: Bitkom

Großes Interesse am E-Rezept digital einlösen

Noch größer ist das Interesse am E-Rezept: Insgesamt 72 Prozent bevorzugen die digitale Einlösung des E-Rezepts – entweder per App in der Apotheke bzw. online (22 %) oder durch Einstecken der Gesundheitskarte vor Ort in der Apotheke (50 %). Lediglich 24 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger wollen dabei weiterhin die Papiervariante nutzen. Ähnlich wie bei der ePA gibt es auch beim E-Rezept noch ein breites Bedürfnis nach mehr Information: 47 Prozent möchten gern besser darüber Bescheid wissen. Insgesamt bewerten 81 Prozent die Einführung des E-Rezepts in Deutschland als zu langsam.

Starkes Wachstum für Video-Sprechstunden

Einen großen Schub gab es bei Video-Sprechstunden in Deutschland. 22 Prozent der Menschen hat laut Bitkom-Befragung schon einmal per Video-Sprechstunde mit einer Ärztin bzw. einem Arzt oder einer Therapeutin bzw. einem Therapeuten kommuniziert. 2022 waren es noch 15 Prozent und im Vor-Corona-Jahr 2019 nur fünf Prozent. Erst seit 2017 werden die Kosten hierfür von der Krankenkasse übernommen. Insbesondere während der Corona-Pandemie wurden bürokratische Hürden für Medizinerinnen und Mediziner, die Video-Sprechstunden anbieten wollten, abgebaut. Im aktuellen Digital-Gesetz des Bundesgesundheitsministeriums ist zudem die Abschaffung der noch immer geltenden Deckelung bei der Vergütung von Video-Sprechstunden in Aussicht gestellt.

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