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Fachverlage
Deutscher Ärzteverlag erhält neuen Geschäftsführer
Der Deutsche Ärzteverlag, Köln, besetzt im Zuge einer Nachfolgeregelung seine Geschäftsführung neu. Aus der bisherigen Geschäftsführung mit Jürgen Führer und Patric Tongbhoyai verlässt Führer zum 30. September 2023 aufgrund des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze den Verlag. Er war mehr als dreißig Jahre im Deutschen Ärzteverlag tätig, davon 19 Jahre als Geschäftsführer. Sein Nachfolger ist Joachim Herbst, zuletzt CFO der Bastei Lübbe AG, wie die Kölner mitteilen. Zum 1. September 2023 übernimmt der Diplom-Kaufmann demnach die alleinige Geschäftsführung des Deutschen Ärzteverlags. Herbst habe die Unterstützung von den Gesellschaftern des Deutschen Ärzteverlags – Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung – die ihn zum neuen Geschäftsführer mit Alleinvertretungsberechtigung beriefen. Tongbhoyai, der in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Führer die Geschicke Verlags gelenkt hatte, werde dessen Prozess der Transformation weiter begleiten, heißt es.
Herbst kennt die Verlags- und Bildungsbranche. Nach seiner Ausbildung bei der Deutschen Bank und Stationen bei Arthur Andersen und Daimler fungierte er innerhalb der Ganske Verlagsgruppe als Geschäftsführer des Lesezirkels Leserkreis Daheim sowie des Jahreszeiten Verlages.
Nach Stationen als Geschäftsführer der AKAD Bildungsgesellschaft sowie als Director Finance bei BurdaLife agierte Herbst von 2015 bis 2020 als Geschäftsführer der Franz Cornelsen Bildungsholding und des Cornelsen Verlags. Zuletzt war er als CFO und zeitweise als Sprecher des Vorstands für Bastei Lübbe tätig. In seiner Laufbahn hat der 58-jährige Manager verschiedene Transformations- und Restrukturierungsprozesse begleitet.
"Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe im Deutschen Ärzteverlag. Zunächst geht mein Dank an alle Mitarbeitenden und die bisherige Geschäftsführung des Verlages, die bereits sehr erfolgreich die Transformation in der sich verändernden Medienlandschaft begleitet haben. Es gilt nun, gemeinsam die bereits umgesetzten Maßnahmen zu stabilisieren sowie weiterhin intensiv vor allem digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, die einen spürbaren Mehrwert und Nutzen für unsere Ärztinnen und Ärzte darstellen müssen", sagt Herbst.
Natascha Przegendza 11.08.2023