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Mit dem Nationalen Gesundheitsportal sorgt das BMG für Unmut bei den Medienhäusern. Trotz eines noch nicht rechtskräftigen Urteils wurde nach einer bereits laufenden Ausschreibung nun ein neuer Content-Dienstleister verpflichtet - Foto: Screenshot gesund.bund.de

Mit dem Nationalen Gesundheitsportal sorgt das BMG für Unmut bei den Medienhäusern. Trotz eines noch nicht rechtskräftigen Urteils wurde nach einer bereits laufenden Ausschreibung nun ein neuer Content-Dienstleister verpflichtet - Foto: Screenshot gesund.bund.de

Digitalmedien

BMG holt 'Was hab‘ ich?' fürs Nationale Gesundheitsportal

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) lässt sich durch ein noch nicht rechtskräftiges Urteil des Landesgerichts Bonn vom 28. Juni 2023 nicht beirren und betreibt das Nationale Gesundheitsportal (NGP) vorerst weiter. Allerdings zeichnet mit dem Dresdner Sozialunternehmen "Was hab‘ ich?" künftig ein neuer Dienstleister für die Betreuung und Weiterentwicklung der Inhalte auf der Informationsplattform gesund.bund.de verantwortlich. Die gemeinnützige Gesellschaft ist spezialisiert auf die laienverständliche Aufbereitung von Gesundheitsinformationen und hat das Mandat im Rahmen einer aktuellen Ausschreibung gewonnen.

Bereits seit Juni 2021 sind auf dem BMG-Portal mehr als 10.000 von "Was hab‘ ich?" erstellte Erläuterungstexte zu ICD-Codes verfügbar. Für die Content-Erstellung und Weiterentwicklung des Gesundheitsportals wird bei "Was hab‘ ich?" ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, IT-Experten sowie Gesundheits-, Kommunikations- und Sprachwissenschaftler zuständig sein. Der Vertrag zwischen dem BMG und "Was hab‘ ich?" ist zunächst auf ein Jahr begrenzt, kann aber für jeweils zwölf Monate bis 2027 verlängert werden. Für die technische Betreuung ist weiterhin die Digitalagentur Valid zuständig, die bislang auch den Content geliefert hat.

Verlage wehren sich gegen das Portal

Im Februar 2021 hatte der Wort & Bild Verlag, Baierbrunn, beim Landgericht Bonn Klage gegen die Bundesrepublik, vertreten durch das Bundesministerium für Gesundheit, eingereicht. Das Gericht hat der Klage stattgegeben und die Weiterführung des Informationsportals gesund.bund.de untersagt. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig und kann vom Bund angefochten werden. Auch das Medienhaus Burda war zuvor gegen das Portal vorgegangen und hatte im Februar 2021 erreicht, dass die Zusammenarbeit zwischen dem BMG und Google vorläufig untersagt wurde.

Das Sozialunternehmen "Was hab‘ ich?" setzt sich seit 2011 für verständliche und individuelle Gesundheitsinformationen für alle ein und entwickelt dafür Lösungen. Es bietet mit der Website washabich.de eine Anlaufstelle für Patienten, die ihre Befunde verstehen möchten und bildet Mediziner in patientenverständlicher Kommunikation aus.

 

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