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Laut dem Digital-Health-Report von Doctolib nimmt die Nutzung und Akzeptanz digitaler Anwendungen bei Ärzt:innen und Patient:innen weiter zu - Foto: Syda Productions/Adobe Stock

Laut dem Digital-Health-Report von Doctolib nimmt die Nutzung und Akzeptanz digitaler Anwendungen bei Ärzt:innen und Patient:innen weiter zu - Foto: Syda Productions/Adobe Stock

Digital-Health

Akzeptanz für digitale Anwendungen steigt

Der Covid-Digitalisierungsschub setzt sich fort: Während Ärzt:innen in den digitalen Gesundheitsanwendungen klare Vorteile für eine verbesserte Kommunikation mit anderen Einrichtungen und Patient:innen sehen, wünschen sich Patient:innen Zeitersparnis und Flexibilität und würden vor allem Anwendungen zur Online-Terminbuchung nutzen.

Zu diesem Ergebnis kommt das deutsch-französische E-Health-Unternehmen Doctolib, Deutschlandsitz in Berlin, in seinem 'Digital Health Report 2023'. Dazu hat der Anbieter digitaler Gesundheitsservicess gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GIM 350 Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen in Deutschland sowie 1.985 Patient:innen, die Doctolib nutzen, zu ihrem Nutzungsverhalten, ihren Bedürfnissen und Erfahrungen bezüglich digitaler Gesundheitsanwendungen befragt.

Ärzt:innen wollen ihre Praxen weiter digitalisieren 

Demnach gaben alle befragten Ärzt:innen an, digitale Anwendungen in ihrer Praxis zu nutzen (+ 3 Prozent im Vergleich zu 2022). Rund 65 Prozent sind der Meinung, dass sich durch digitale Anwendungen die Kommunikation mit anderen Praxen und Einrichtungen verbessert und auch der Austausch mit Patient:innen einfacher wird (50 Prozent, +16 Prozent im Vergleich zu 2022). Zusätzlich sehen 43 Prozent der Befragten durch den Einsatz digitaler Lösungen eine Erleichterung in ihrer täglichen Arbeit (+7 Prozent im Vergleich zu 2022). Auf diese Weise könnten zum Beispiel Telefonanrufe für 47 Prozent der Befragten reduziert werden, auch der Verwaltungsaufwand verringerte sich für 45 Prozent der Ärzt:innen (+ 10 Prozent im Vergleich zu 2022), teilen die Studienautoren mit. Die eingesparte Zeit könnten rund 41 Prozent der Ärzt:innen den Patient:innen widmen, wodurch sich für 41 Prozent der Praxen die Patientenzufriedenheit erhöhen würde.

Weitere 65 Prozent der Ärzt:innen finden es gut, dass das deutsche Gesundheitswesen digitaler wird (+ 10 Prozent im Vergleich zu 2022). Rund 70 Prozent wollen die Nutzung digitaler Anwendungen in der eigenen Praxis in naher Zukunft weiter ausbauen. Um die Digitalisierung voranzutreiben, wünschen sich Ärzt:innen jedoch mehr Unterstützung. Neben der Stabilisierung der digitalen Infrastruktur (62 Prozent) und der Unterstützung in der Auswahl der passenden digitalen Anwendungen (58 Prozent) fordern sie vor allem mehr finanzielle Mittel durch die Regierung (65 Prozent), etwa in Form eines Praxiszukunftsgesetzes – analog zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Hier glaubt die Hälfte der Befragten, dass ein solches die Digitalisierung im niedergelassenen Sektor beschleunigen würde.

Patient:innen erhoffen sich Zeitersparnis und Flexibilität

Patient:innen erhoffen sich von der Nutzung digitaler Anwendungen vor allem ihre Ärzt:innen schneller zu erreichen (65 Prozent, + 50 Prozent im Vergleich zu 2022) und sich Zeit beim Organisieren der Arzttermine zu sparen (60 Prozent). Auch der Wunsch nach mehr Flexibilität, zum Beispiel durch die Möglichkeit, Termine rund um die Uhr und unabhängig von den Praxissprechzeiten zu vereinbaren, ist für 40 Prozent wichtig (+ 20 Prozent im Vergleich zu 2022). Laut Doctolib spiegelt sich dieses Bedürfnis auch in den Dienstleistungen wider, die Patient:innen gerne nutzen würden. Platz 1 der meist gewünschten Anwendungen sei demnach wie im Vorjahr die Online-Terminbuchung mit 78 Prozent, gefolgt von der digitalen Rezeptbestellung mit 69 Prozent und der Online-Terminerinnerung mit 61 Prozent.

Wenn es um digitale Kompetenz und Aufklärung geht, sehen viele Patient:innen noch Luft nach oben. Für 72 Prozent der befragten Patient:innen ist digitale Kompetenz eine wichtige Qualifikation für Ärzt:innen. Aktuell werden jedoch nur 2 Prozent der Patient:innen proaktiv über Neuerungen wie die ePA informiert. Dabei würden sich 61 Prozent mehr Informationen zu digitalen Entwicklungen im Gesundheitswesen wünschen, heißt es im Doctolib-Report. Auch würden es rund 60 Prozent der Patient:innen begrüßen, wenn sie mehr Informationen über Präventivmaßnahmen erhielten, etwa Leistungen der Krankenversicherung oder Vorsorgeintervalle.

Beide Seiten sehen Nachholbedarf in der staatlichen Förderung von digitalen Anwendungen. Rund 80 Prozent der Ärzt:innen vertreten diese Meinung, gerade wenn sie das deutsche Gesundheitswesen  mit anderen Ländern vergleichen. Auch 46 Prozent der Patient:innen sehen das deutsche Gesundheitswesen im Rückstand. "Patient:innen und Ärzt:innen wünschen sich mehr Digitalisierung im Gesundheitsbereich. Beide Seiten erkennen zunehmend, dass digitale Anwendungen echte Erleichterungen für die Organisation des Praxisalltags einerseits und die Gesundheit der Patient:innen andererseits bringen. Dieser Trend setzt sich, verstärkt durch die Corona-Pandemie, weiter fort", fasst Dr. med. Ilias Tsimpoulis, Chief Medical Officer von Doctolib, die Ergebnisse des Reports zusammen. "Gleichzeitig haben wir bei der Umsetzung noch Nachholbedarf. Es bedarf vor allem einer stärkeren Unterstützung der Ärzt:innen bei der Implementierung und gegebenenfalls auch einer finanziellen Förderung von digitalen Anwendungen. Insgesamt muss besser aufgeklärt werden - Digitalisierung funktioniert und hilft!"

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