Trauer um Dr. Christa Maar

Die Felix Burda Stiftung trauert um ihre Gründerin und Geschäftsführerin, Dr. Christa Maar, die am 4. November 2022 im Alter von 83 Jahren in München gestorben ist.

Die Felix Burda Stiftung wurde 2001 von Dr. Christa Maar und Verleger Prof. Dr. Hubert Burda gegründet und trägt den Namen ihres im gleichen Jahr an Darmkrebs verstorbenen Sohnes. Hauptaufgabe der Stiftung ist die Aufklärung der Bevölkerung und die Motivation zur Darmkrebsvorsorge.

Die frühzeitige Identifikation und Vorsorge von Menschen mit familiären Darmkrebs-Risiko war für Christa Maar eine Herzensangelegenheit. Für ihre Verdienste erhielt sie das Bundesverdienstkreuz (2005) und den Bayerischen Verdienstorden (2011).

Christa Maar hat mit der Stiftung im Jahr 2002 den Darmkrebsmonat März initiiert, der mit einer bundesweiten Aufklärungskampagne verbunden ist, bei der sich Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge engagieren. Neben dem Awareness-Monat stellt der Felix Burda Award eine weitere Säule der Stiftungsarbeit dar. Der 2003 ins Leben gerufene Preis zeichnet Menschen, Institutionen und Unternehmen für  Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge aus.

Christa Maar engagierte sich über die Stiftung hinaus in der gesundheitspolitischen Gremienarbeit im Nationalen Krebsplan der Bundesregierung und Rahmen der Nationalen Dekade gegen Krebs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Zuletzt initiierte und begleitete sie unter anderem das bayerische Modellprojekt Farkor, das sich damit beschäftigt jüngerem Menschen, die an Darmkrebs erkranken, zu helfen. Im Jahr 2004 konstituierte sich das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., ein Zusammenschluss von Ärzten und Wissenschaftlern, das sie als Präsidentin leitete.

In einem Nachruf der Felix Burda Stiftung heißt es: "Es bleibt die eindrucksvolle Lebensleistung dieser couragiert gegen den Strom gesundheitspolitischer Status quo-Verteidiger kämpfenden Frau, weit über 320.000 Menschen vor einer Darmkrebserkrankung gerettet und über 150.000 vor dem Tod durch Darmkrebs bewahrt zu haben. Sie gilt nicht nur als Vorkämpferin für die Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs, sondern für die Präventionsmedizin überhaupt."

 

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