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Früherkennung von Pandemien

Startschuss für Aiolos-Projekt

Die Covid-19-Krise hat gezeigt, dass zur Bewältigung von Pandemien ein Kontroll- und Überwachungssystem von Atemwegserreger notwendig ist – aber bisher noch nicht existiert. Das soll sich nun in den kommenden zwei Jahren ändern.

Ein deutsch-französisches Konsortium hat Anfang Mai dieses Jahres die Entwicklung einer Plattform zur Früherkennung und Überwachung von Epidemien durch Atemwegserreger bewilligt. Das Projekt trägt den Namen Aiolos und ist die Abkürzung für  Artificial Intelligence Tools for Outbreak Detection and Response.

Aiolos soll Echtzeitdaten unterschiedlicher Datenquellen, künstliche Intelligenz (KI) und spezielle Modellierung nutzen, um in einem webbasierten Dashboard Erkenntnisse für private und öffentliche Entscheidungsprozesse liefern zu können.

Sanofi in Frankreich und die Fraunhofer-Institute SCAI und ITMP in Deutschland leiten das Konsortium, dem vier weitere französische und deutsche Partner angehören: CompuGroup Medical, Quinten Health, Impact Healthcare und umlaut, eine Tochterfirma von Accenture.

Das Projekt wird vom französischen Staat und dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des deutsch-französischen Aufrufs zum Innovationswettbewerb Technologien der künstlichen Intelligenz für Risikoprävention, Krisenmanagement und Resilienz unterstützt. Dieser Aufruf zur Projekteinreichung, zielt darauf ab, deutsch-französische Innovationsprojekte zu Technologien der künstlichen Intelligenz zu unterstützen.

Die sechs französischen und deutschen Partner des Konsortiums bringen komplementäres Fachwissen ein: Sanofi (Epidemiologie, Impfstoffe und immunologische Produkte), die Fraunhofer-Gesellschaft (Medizin und Datenwissenschaften), Quinten Health (KI und Präzisionsmedizin), CompuGroup Medical (medizinische Informationslösungen), umlaut (Technologieentwicklung) und Impact Healthcare (Innovation & digitale Gesundheit) - im Unterauftrag von Sanofi.
Als assoziierte Partner sind weitere wichtige öffentliche und private Organisationen beteiligt, die Daten beisteuern oder wissenschaftliches und technisches Fachwissen einbringen.

Dr. Cedric Mahe, Associate VP and Global Head, Modeling, Epidemiology and Data Science bei Sanofi Vaccines in Lyon, sagt: "Aiolos wird einen Rahmen für die Analyse herkömmlicher und nicht herkömmlicher realer Daten durch eine Kombination aus künstlicher Intelligenz und der Modellierung von Infektionskrankheiten schaffen. Ziel ist es, allen Interessengruppen ein einheitliches Verständnis plausibler Epidemieszenarien zu vermitteln - eine wichtige Voraussetzung für die Unterstützung der Widerstandsfähigkeit."

Ziel des Konsortiums ist es, innerhalb von zwei Jahren einen Prototyp der Plattform zu liefern, die sich auf Frankreich und Deutschland konzentrieren wird. Die Plattform soll dann auf ganz Europa und darüber hinaus ausgedehnt werden und zum Aufbau von mehrteiligen, belastbaren Überwachungssystemen in der Europäischen Union beitragen. Dies könnte insbesondere den Auftrag der EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) unterstützen.

Das Konsortium will zudem Synergien mit dem WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence in Berlin und anderen Akteuren auf globaler Ebene anstreben.


 

 

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