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TU Dortmund will Medizinjournalismus verbessern
Unter 'www.medien-doktor.de' startet heute (8.11.) das Monitoring Projekt der TU Dortmund, das die Medizinberichterstattung in deutschen Medien beobachtet. Regelmäßig bewertet ein Team von Medizin- und Wissenschaftsjournalisten ausgewählte Beiträge in Zeitungen, Magazinen, TV-, Radio- und Internet-Angeboten.
Die Bewertungen werden auf der Internetseite veröffentlicht und mit Empfehlungen versehen. Die Begutachtung basieren auf einem international erprobtem Katalog von Qualitätskriterien, der am Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus der Technischen Universität Dortmund in Zusammenarbeit mit den journalistischen Gutachtern weiterentwickelt wurde.
Neben herausragenden Beiträgen finden sich in den Medien fast täglich auch höchst fragwürdige Artikel und Sendungen zu medizinischen Fragen: Der Nutzen einer Therapie ist übertrieben dargestellt, auf Nebenwirkungen wird nicht eingegangen, die kritische Einschätzung eines weiteren Experten fehlt, eine Pressemitteilung war die einzige Quelle. "Journalisten machen sich so regelmäßig – bewusst oder unbewusst – zum Sprachrohr von Medizinern und Pharmafirmen statt zu ihrem kritischen Betrachter", sagt Marcus Anhäuser, Leitender Redakteur von 'medien-doktor.de'. Der Medien-Doktor will Journalisten in allen Medien und in allen Ressorts für Standards einer besseren Berichterstattung über Medizinthemen sensibilisieren.
Die Träger der Initiative Wissenschaftsjournalismus – die Robert Bosch Stiftung, der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die BASF – die 'medien-doktor.de' mit einer Anschubfinanzierung unterstützen, erhoffen sich von den Projekt eine weitere Verbesserung der Qualität der wissenschaftsjournalistischen Berichterstattung in Deutschland. Auch führende Verbände von Wissenschaftsjournalisten wie die Wissenschafts-Pressekonferenz (WPK) und der Verband der Medizinjournalisten (VDMJ) unterstützen das Projekt.
Birte Schäffler 08.11.2010
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