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Studie: Deutsche Patienten gegenüber Telemedizin noch zurückhaltend

Laut 'Digital Life Index' haben 2021 bislang nur sechs Prozent der Deutschen Telemedizin-Angebote (ausschließlich + zusätzlich zum Arztbesuch) in Anspruch genommen - Foto: Digital Life Index
Laut 'Digital Life Index' haben 2021 bislang nur sechs Prozent der Deutschen Telemedizin-Angebote (ausschließlich + zusätzlich zum Arztbesuch) in Anspruch genommen - Foto: Digital Life Index

Die Nutzung von Telemedizin in Deutschland ist im globalen Vergleich am wenigsten etabliert. Nur 12 Prozent der Patienten gaben an, überhaupt schon einmal ein telemedizinisches Angebot genutzt zu haben. Weltweit waren es durchschnittlich 27 Prozent.

Das geht aus der Studie 'Digital Life Index' des Beratungshauses Publicis Sapient mit Deutschlandsitz in München hervor. Für die internationale Studie wurden 9.300 Personen aus 12 Regionen zum digitalen Wandel befragt. Dazu zählen etwa Deutschland, Frankreich, Schweden, UK, USA, Kanada und Australien. Ein Schwerpunkt der aktuellen Erhebung ist die Zukunft der Telemedizin und die sich verändernden Patientengewohnheiten.

Im ersten Halbjahr 2021 hat demzufolge mehr als ein Drittel der weltweit Befragten (39 %) den Besuch eines Arztes oder eines anderen Gesundheitsdienstleisters verschoben oder aufgeschoben. In Deutschland waren es 28 Prozent. Gründe hierfür waren den Studienautoren zufolge Angst, sich mit dem Corona-Virus anzustecken, Zeitmangel und keine passenden Termine.

Geringe Nutzung von Telemedizin in Deutschland

Allerdings haben 77 Prozent der deutschen Patienten im selben Zeitraum mindestens einmal einen Arzt oder einen anderen Gesundheitsdienstleister aufgesucht. Sie nutzten dafür vorrangig die Möglichkeit persönlicher Arzt- und Hausbesuche (57 %). Nur gerade einmal 6 Prozent der deutschen Befragten haben telemedizinische Leistungen in Anspruch genommen – entweder ausschließlich (5 %) oder zusätzlich zu einem persönlichen Arztbesuch (1 %). Weltweit waren es hingegen 17 Prozent.

Auch wenn Telemedizin in Deutschland bisher wenig verbreitet ist, gehen 16 Prozent der Befragten davon aus, Telemedizin nach der Pandemie häufiger zu nutzen. Weitere 61 Prozent sagen, die Dienste künftig im gleichen Umfang nutzen zu wollen. 23 Prozent planen, weniger auf sie zurückzugreifen. Weltweit wollen fast ein Drittel der Befragten (28 %) den digitalen Service verstärkt in Anspruch nehmen. Unter den deutschen Befragten glauben Männer mehr als Frauen an eine häufigere Telemedizin-Nutzung nach der Pandemie. Ähnliches gilt auch für Vertreter der Gen Z und Millennials gegenüber anderen Altersgruppen.

Um Telemedizin-Erfahrungen zu verbessern, wünschen sich die Patienten in Deutschland vor allem eine persönlichere Kommunikation (35 %) und die Möglichkeit der Terminvereinbarung via App (33 %). Weitere präferierte Leistungen sind eine nahtlosere Verwaltung von Terminen auf ihrem Mobilgerät, und eine einfachere Möglichkeit, den richtigen Arzt für sich zu finden.

 
 

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