Health-Start-up Xund und Thieme starten Gesundheits-App

Eine neue App von Xund und Thieme will den Zugang zur Gesundheitsinformationen erleichtern - Foto: Xund

Das österreichische Start-up Xund hat eine App auf den Markt gebracht, mit der die Qualität von und der Zugang zu medizinischen Informationen erleichtert werden soll. Um den Usern der Applikation bei ihrem jeweiligen gesundheitlichen Problem zu helfen, bauen die Wiener bei der Suche nach der wahrscheinlichen Erkrankung auf eine Kombination aus KI und menschlicher Erfahrung.

Die sogenannte Medical Engine von Xund ist dabei ähnlich aufgebaut wie ein Arztgespräch. Nutzer ergänzen ihre Eingaben zu gesundheitlichen Beschwerden durch Angaben zum biologischen Geschlecht, Alter und bekannten Risikofaktoren. Das soll anschließend eine genaue Einordnung der Symptome und das Zuordnen möglicher Erkrankungen ermöglichen.

"Unsere Medical Engine steht auf zwei Beinen, einem quantitativen und einem qualitativen", sagt Tamás Petrovics, Co-Founder und CEO von Xund. "Mittels KI werden mehrere Millionen medizinische Fachpublikationen analysiert und dann nochmals von unseren Ärzten mit jahrelanger Erfahrung aus der Praxis überprüft. Die Symptomfindung und das Aufzeigen der wahrscheinlichen Krankheitsbilder ist allerdings nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite steht die Beschreibung der Krankheit selbst – und zwar so, dass sie kurz, einfach und allgemeinverständlich ist."

Die Krankheitstexte in der App werden von der Thieme Gruppe beigesteuert, einem Anbieter von medizinischen Informationen mit Sitz in Stuttgart. "Unser oberstes Anliegen ist es, die entscheidenden Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen und so die Kommunikation zwischen Patientinnen und Patienten sowie beispielsweise Ärztinnen und Ärzten zu verbessern. Voraussetzung dafür ist, dass Patienten gut informiert in das Gespräch mit Ärzten gehen können. Genau diese Informationen Patienten leicht zugänglich und durch KI angereichert über eine App anzubieten, ist ein konsequenter und wichtiger Schritt", betont Dr. Siegfried Steindl, Senior Vice President Medicine bei Thieme.

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Marcel Kodura 30.04.2021