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Studie: Exzessive Mediennutzung bei Jugendlichen nimmt zu


Die problematische Computerspiel- und Internetnutzung ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit 2015 gestiegen. Dies ist ein Ergebnis der Drogenaffinitätsstudie 2019 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Bonn, die in diesen Tagen veröffentlicht wurde.

Die Studiendaten bestätigen, dass für Jugendliche und junge Erwachsene bei der Internetnutzung nach wie vor Kommunikation und Unterhaltung im Vordergrund stehen. So nutzen 12- bis 17-Jährige Computerspiele und das Internet durchschnittlich 22,8 Stunden pro Woche und 18- bis 25-Jährige durchschnittlich 23,6 Stunden pro Woche privat – also nicht für Schule, Studium oder Arbeit.

Die Studie zeigt auch: Von 2015 bis 2019 ist der Anteil der 12- bis 17-Jährigen und 18- bis 25-Jährigen mit einer problematischen Internetnutzung nochmals gestiegen. Er hat sich bei Jugendlichen von 21,7 Prozent (2015) auf 30,4 Prozent (2019) und bei jungen Erwachsenen von 15,2 Prozent (2015) auf 23 Prozent (2019 ) erhöht.

Dabei war bei den 12- bis 17-jährigen weiblichen Jugendlichen und bei den 18- bis 25-jährigen jungen Frauen die problematische Nutzung des Internets zuletzt weiter verbreitet als unter männlichen Jugendlichen und jungen Männern entsprechenden Alters.

Die Repräsentativbefragung wurde zwischen April und Juni 2019 unter 7.000 jungen Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren erhoben. Die Situation während der Coronavirus-Pandemie 2020 war also nicht Teil des Erhebungszeitraums dieser Studie.

Daniela Ludwig, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, stellt fest: "Medien-und Internetabhängigkeit ist die Droge der Zukunft. Immer mehr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nutzen die digitalen Medien mehr als ihnen guttut. Auch wenn die Digitalisierung insgesamt ein wertvolles Gut ist – während Corona mehr denn je – müssen junge Menschen wissen, wann sie auch mal 'offline' sein sollten."

Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, egänzt: "Nicht jeder Hinweis auf eine exzessive Mediennutzung sollte pathologisiert werden. Gleichwohl dürfen die Suchtrisiken von digitalen Spielen sowie eine mögliche Verknüpfung mit Glücksspielen nicht verharmlost werden. Die Studiendaten bestätigen, wie wichtig es ist, Jugendlichen die Risiken der exzessiven Nutzung von Internet, Smartphones und Computerspielen aufzuzeigen. Darüber hinaus gilt es, Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen für ihre Vorbildrolle für Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren. "

Die BZgA hat zur Prävention der exzessiven Mediennutzung im Jugendalter ihre Kampagne 'Ins Netz gehen' um weitere Angebote ergänzt. So berichten etwa Blogger über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Mediennutzung. Auch für Eltern, Lehrkräfte sowie Fachkräfte für Suchtprävention bietet die BZgA Informationen und eine individuelle E-Mail-Beratung.




 
 

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