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Apotheken schließen sich der Telematik-Infrastruktur an


Die knapp 19.000 Apotheken in Deutschland haben begonnen, sich an die bundeseinheitliche Telematik-Infrastruktur (TI) anzuschließen. Das meldet am heutigen Montag (17.8.) die ABDA –Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin. Hintergrund sei die Zulassung des ersten E-Health-Konnektors und die Ausstellung von Heilberufsausweisen und Institutionenkarten.

Über die Verbindung mit dem Datennetz können Apotheken beispielsweise auf Wunsch der Patienten den elektronischen Medikationsplan auf der Gesundheitskarte aktualisieren. Ab 2021 können sie dann auch arzneimittelbezogene Informationen in der elektronischen Patientenakte hinterlegen und ab 2022 flächendeckend elektronische Rezepte empfangen und bearbeiten.

Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), sagt: "Betriebsintern sind Apotheken schon längst hoch digitalisiert und an zahlreiche Datennetze angeschlossen. Nun wird endlich auch der sichere Austausch von Informationen mit anderen Leistungserbringern möglich sein. Das kann, soll und wird die Versorgung der Patienten maßgeblich erleichtern und verbessern."

Die Kapazitäten der Hardwarehersteller und der Softwarehäuser, die die Anbindung vornehmen, werden es jedoch nicht erlauben, bis zum 30. September 2020, dem gesetzlichen Stichtag, bereits alle Apotheken in ganz Deutschland am Netz zu haben, sagt Becker weiter.

Die Apothekerschaft habe Vorarbeiten geleistet, um den bundesweiten Roll-Out zu beschleunigen und die Anwendungen für die Patienten bestmöglich nutzbar zu machen: So geben derzeit beispielsweise die Landesapothekerkammern Heilberufsausweise (HBA) und Institutionenkarten (SMC-B) an die selbständigen Apotheker heraus, die vor Ort zur Autorisierung und Inbetriebnahme der E-Health-Konnektoren notwendig sind.

Zudem habe die ABDA einen Frage-und-Antwort-Katalog zum elektronischen Medikationsplan in Apotheken bereitgestellt. Als Gesellschafter der gematik GmbH beteilige sich der DAV an der weiteren Ausgestaltung der TI-Anwendungen. Es läuft ein gemeinsames E-Rezept-Pilotprojekt mit dem Berliner Apothekerverein, das vom Bundesministerium für Gesundheit als Modellvorhaben für eine praktikable E-Rezept-Lösung gefördert wird und Informationen zur Akzeptanz des E-Rezepts liefern soll.


 
 

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