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Nielsen: Pharma erhöht Brutto-Werbeausgaben im April um rund 15 Prozent


Die Corona-Krise hat im deutschen Werbemarkt im April 2020 einen Rückgang von -21,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bewirkt. Betroffen sind aufgrund des Shutdowns nahezu alle Kanäle und Branchen – mit Ausnahme des Healthcare-Sektors. Arzneimittelhersteller, im Branchenranking Nummer 2, erhöhten ihre Brutto-Werbesausgaben sogar noch einmal um 14,8 Prozent, wie die aktuelle Bilanz zum Brutto-Werbemarkt von Nielsen zeigt.

Demnach beläuft sich der Gesamtbruttowerbemarkt im ersten Tertial 2020 auf insgesamt 10,4 Milliarden Euro, ein Minus von 5,8 Prozent gegenüber Januar bis April 2019. Dirk Reinbothe, Director Marketing Effectiveness bei Nielsen, sagt: "Die März-Daten zeigten bereits erste Verluste bedingt durch Covid-19. Mit den April-Daten wird das tatsächliche Ausmaß deutlich und alle Medien verzeichnen im April deutliche Verluste."

Am stärksten betroffen von der Corona-Krise ist die Mediengruppe Kino – bedingt durch die Schließung aller Kinosäle – mit einem Rückgang von 99,8 Prozent im April, gefolgt von Radio mit einem Minus von 42,1 Prozent (Privat Radio -40,4 Prozent, öffentl.-rechtl. Radio -47,4 Prozent). Mit -29,6 Prozent verzeichnet die Mediengruppe Direct Mail die dritthöchsten Rückgänge.

Die TV-Sender verlieren im April -21,9 Prozent an Werbeausgaben, wobei Pay-TV aufgrund der fehlenden Live-Sportangebote gegenüber den öffentlichen-rechtlichen und privaten Free-TV-Sendern die höchsten Rückgänge verzeichnen (Pay TV -76,0 Prozent, Öffentlich-Rechtlich -26,2 Prozent, Privat TV -18,2 Prozent).

Auch Online – im März noch mit positivem Trend zum Vorjahr – schließt den April mit einem vorläufigen Ergebnis von -18,2 Prozent ab.

Die Rückgänge im Bereich Out-of-Home fallen mit -12,5 Prozent geringer aus, wobei die Mediengruppe Ambient die größten Einbrüche verzeichnet mit einem hohen Verlust von -80,8 Prozent. Plakat verliert nur -10,1 Prozent, Transport Medien -15,5 Prozent sowie AtRetail Medien -5,8 Prozent.

Die Werbeausgaben in Publikumszeitschriften und Zeitungen schließen im April mit einem Minus von gesamt -14,9 Prozent ab. Die Verluste sind in Publikumszeitschriften (-12 Prozent) geringer ausgefallen als in Zeitungen (-16,8 Prozent) – bedingt durch die statistische Monatszuordnung der einzelnen Print-Ausgaben zwecks Vergleichbarkeit der einzelnen Ausgaben zum Vorjahr. Die überregionalen Zeitungen trotzen der Corona-Krise und haben nur Rückgänge im April von -5,2 Prozent. Kaufzeitungen, Regionale Abo-Zeitungen, Sonntagszeitungen sowie Wochenzeitungen verlieren alle im zweistelligen Bereich.

Der Lebensmitteleinzelhandel – weiterhin Top-Branche im ersten Tertial mit insgesamt 0,74 Milliarden Euro Bruttowerbeumsatz (-10,1 Prozent) – weist im April ein Minus von -24,7 Prozent aus. Weitere Branchen-Entwicklungen bei unserem Schwesterportal new-business.de.


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