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Massiver Verstoß gegen Datenschutz: Millionen Patientdaten ungeschützt im Netz
BR-Journalisten stießen im Netz auf ein großes Datenleck (Foto: Fotolia)
Dort zu finden waren etwa strengvertrauliche Patientendaten wie Röntgenbilder inklusive Namen und Geburtsdaten und Untersuchungstermin. Allein in Deutschland sind laut BR-Recherchen mehr als 13.000 Datensätze von Patienten betroffen. Der größte Teil der Datensätze entfalle auf Patienten aus dem Raum Ingolstadt und aus Kempen in Nordrhein-Westfalen.
Das Problem betrifft nicht nur Deutschland, sondern hat eine weltweite Dimension. Von dem Datenleck betroffen sind Patienten in rund 50 Ländern, vor allem in den USA, Südafrika, der Türkei und Indien. Medien berichteten gestern, es handle sich um 16 Millionen Datensätze, die offen im Netz liegen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dringt deshalb auf mehr Sorgfalt mit Daten im Gesundheitswesen. In Deutschland handle es sich um einen massiven Verstoß gegen den Datenschutz. Er fordert Ärzte, Apotheker und Kliniken auf, dafür Sorge zu tragen, alle Patientendaten sicher abzuspeichern.
In der 'Tagesschau' sagte er: "Jeder der in Deutschland Patientendaten speichert, ob auf dem eigenen oder auf Fremdservern, muss zu jeder Zeit höchste Datenschutzgarantien geben können."
Ob die Daten missbräuchlich verwendet wurden, ist bislang noch ungeklärt.
Birte Schäffler 18.09.2019
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