Landesärztekammer Baden-Württemberg genehmigt DrEd

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg gibt dem Telemedizin-Anbieter DrEd grünes Licht. Ab Sommer 2018 wird die Online-Arztpraxis auch von Baden-Württemberg aus ansässigen Patienten fernberaten und -behandeln.

David Meinertz, CEO von DrEd, sagt dazu: "Wir freuen uns, unsere langjährige Expertise in das Projekt der Landesärztekammer Baden-Württemberg einbringen zu können. Wir haben die technischen Lösungen und kennen die besonderen Herausforderungen der telemedizinischen Behandlung bis ins Detail – aus Sicht des Arztes und des Patienten."

Alle Modellprojekte unterliegen laut Landesärztekammer einer strengen Aufsicht. Demnach gelten für die Fernbehandlung dieselben Regularien und Qualitätsstandards wie für Arztpraxen vor Ort. "Jede Diagnose muss ärztlich vertretbar sein, ganz gleich, ob sie analog oder digital erfolgt", heißt es.

Im Mai 2018 hatte die Bundesärztekammer die Berufsordnung geändert und deutschlandweit den Weg für die telemedizinische Erstbehandlung geöffnet, um Patienten den Zugang zur ärztlichen Versorgung zu erleichtern (hier mehr). Nun ist es an den Ärztekammern der einzelnen Bundesländer, die Änderung individuell umzusetzen. Nach Baden-Württemberg hatte auch Schleswig-Holstein noch vor der bundesweiten Entscheidung die Erstbehandlung aus der Ferne ermöglicht.

DrEd hat seit Start im Jahr 2011 nach eigenen Angaben europaweit über zwei Millionen Beratungen und Behandlungen aus der Ferne durchgeführt – davon über 400.000 für Patienten in Deutschland. 2017 ist die Online-Arztpraxis insgesamt um 40 Prozent gewachsen, wie hier berichtet.

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Birte Schäffler 30.05.2018