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Fraktionen küren ihre gesundheitspolitischen Sprecher

Alle fünf im Bundestag vertretenen Fraktionen haben ihre Gesundheitssprecher gekürt. Die prominenteste Personalie hat die SPD vorzuweisen: Die SPD-Bundestagfraktion kürte nach einer Kampfabstimmung den Kölner Abgeordneten, Arzt und Gesundheitsökonom Professor Karl Lauterbach, 46, zu ihrem neuen Gesundheitssprecher. Er setzte sich gegen den Abgeordneten Peter Friedrich durch.

Vor vier Jahren noch musste sich Lauterbach bei seiner Bewerbung um den Job als Gesundheitssprecher der SPD seiner Parteikollegin Carola Reimann geschlagen geben. Die übernimmt nun den Vorsitz im Gesundheitsausschuss. Von 1999 bis 2005 war Lauterbach Mitglied im Sachverständigenrat für Gesundheit. Seit 2005 sitzt der Professor im Bundestag.

Die Unionsfraktion setzt für den Job auf Jens Spahn, 29, und hat damit einen der jüngsten Abgeordneten zu ihrem gesundheitspolitischen Sprecher gemacht. Spahn erbt den Posten von Annette Widmann-Mauz, die als Parlamentarische Staatssekretärin ins Bundesgesundheitsministerium gewechselt ist. In der Fraktion hatte sich der aus Ahaus im Münsterland stammende Bankkaufmann in einer Kampfabstimmung gegen den Zahnmediziner Rolf Koschorrek, CDU, durchgesetzt.

Für die FDP spricht in Gesundheitsfragen künftig - neben Gesundheitsminister Philipp Rösler - Ulrike Flach. Die Diplom-Übersetzerin war in der letzten Legislaturperiode technologiepolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. Den Liberalen gehört die 1951 in Oberhausen geborene Mutter zweier Kinder seit 1975 an. Flach ist Mitglied im FDP-Bundesvorstand und seit 1998 Bundestagsabgeordnete.

Die Grünen setzen mit Birgitt Bender bei ihrer gesundheitspolitischen Sprecherin auf Kontinuität. Seit 2002 bereits hat Bender, die über Listenplatz sieben in Baden-Württemberg erneut in den Bundestag gewählt wurde, den Sprecher-Posten inne. Die 1956 in Düsseldorf geborene Juristin hat bereits deutlich gemacht, dass sie in der Gesundheitspolitik die offene Flanke der Koalition sieht. Gesundheitsminister Philipp Rösler warnte sie angesichts der FDP-Pläne vor einem "Klassenkampf von oben."

Neue Linken-Sprecherin ist Dr. Martina Bunge. Gleich bei ihrem ersten Einzug in den Bundestag 2005 schaffte sie es bis an die Spitze des Gesundheitsausschusses. Mit der Oppositionsrolle der SPD ging der Ausschussvorsitz jetzt aber an die Sozialdemokraten. Bunge ist 58 Jahre alt und hat zwei Kinder. 1980 trat sie in die SED ein. Von 1998 bis 2002 war Bunge Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern. Als neue Linken-Sprecherin folgt sie auf Frank Spieth, 62, der am 27. September knapp in seinem Wahlkreis Erfurt/Weimar scheiterte.

 
 

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