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AOK treibt eigenes Gesundheitsnetzwerk voran

Die digitale Patientenakte der AOK soll bald in die Pilotphase gehen (Foto: AOK Bundesverband)
Die digitale Patientenakte der AOK soll bald in die Pilotphase gehen (Foto: AOK Bundesverband)

Für die 25 Millionen Versicherten der AOK wird es bald eine digitale Patientenakte geben. Das ist der erste Schritt bei der Umsetzung des digitalen Gesundheitsnetzwerks, das die AOK derzeit entwickelt. Bei dem Projekt federführend ist die AOK Nordost; sie kommunizierte diesen aktuellen Stand der Planungen auf dem Hauptstadtkongress 2017 – Medizin und Gesundheit. So sagte Christian Klose, Chief Digital Officer (CDO) bei der AOK Nordost, während seines Vortrags in dem Forum 'Digital Health – wie weit sind wir in der digitalen Unterstützung des Patienten?': "Nächsten Monat setzen wir den ersten Piloten um." Er promotete das Vorhaben pointiert: "Wir machen dasselbe die Gematik, nur: es funktioniert."

Das Gesundheitsnetzwerk der AOK soll es Patienten ermöglichen, ihre Gesundheitsinformationen selbstbestimmt immer und überall zur Verfügung zu haben. Dabei erfasst der behandelnde Arzt relevante Behandlungsdaten wie gewohnt, der Patient kann diese im Rahmen des Gesundheitsnetzwerkes aber ebenfalls einsehen und außerdem darüber entscheiden, für welche anderen Ärzte er seine Daten freigibt. Darüber hinaus können Patienten sehen, welcher Arzt oder welches Krankenhaus wann welche medizinischen Informationen eingestellt oder gesehen haben. Mithilfe der eigenen digitalen Patientenakte können AOK-Versicherte dann beispielsweise den Entlassbrief des Krankenhauses an den Hausarzt übermitteln oder Informationen über Diagnosen an den behandelnden Facharzt weiterleiten. Dabei sollen die Daten und Dokumente nicht im Gesundheitsnetzwerk der AOK zentral gespeichert werden, sondern bei demjenigen bleiben, der sie erhoben hat. Zudem soll das Netzwerk auf innovativen, internationalen IT-, Sicherheits- und Datenschutz-Standards basieren.

Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes: "Mit dem Gesundheitsnetzwerk der AOK bleibt jeder Patient zu jeder Zeit Herr über seine Daten. Das stärkt die Patienten und vereinfacht die Behandlung auch für die Ärzte. Außerdem bietet unsere Plattform durch ihre dezentrale Struktur weniger Angriffsfläche für Datendiebstahl."

Umfassende Vernetzung geplant

Auch Krankenhäuser und andere Akteure im Gesundheitswesen erhalten die Möglichkeit, auf Behandlungsdaten zurückzugreifen. So können aus Sicht der AOK zum Beispiel Doppeluntersuchungen vermieden werden oder Anschlussbehandlungen nach einem Krankenhausaufenthalt schneller erfolgen.

Anfang 2017 war das Gesundheitsnetzwerk unter Federführung der AOK Nordost und unter Beteiligung der AOKs PLUS, Bayern und Baden-Württemberg sowie des AOK-Bundesverbandes gestartet. Geplant ist, es schrittweise weiter auszurollen und den Versicherten künftig auch Funktionen anzubieten wie die Online-Terminbuchung bei allen teilnehmenden Akteuren oder die Einbindung von Daten aus Wearables und Apps.

 
 

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