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Gesundheitsministerium publiziert Broschüre für Asylsuchende

Der Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende erscheint in den Sprachen, die Asylsuchende derzeit am häufigsten sprechen (Foto: Bundesministerium für Gesundheit)
Der Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende erscheint in den Sprachen, die Asylsuchende derzeit am häufigsten sprechen (Foto: Bundesministerium für Gesundheit)

In den fünf Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Kurdisch (Kurmanci) und Paschto hat das Bundesministerium für Gesundheit den neuen 'Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland' herausgebracht. In Zusammenarbeit mit dem Ethno-Medizinischen Zentrum e.V., Hannover, und zuständigen Behörden aus Bund und Bundesländern wurden die Inhalte erstellt. Verantwortlich im Bundesministerium zeichnet die sogenannte Task Force Migration und Gesundheit im Referat für Migration, Integration, Demografie und Gesundheit. Die Gestaltung des Ratgebers erfolgte durch die Agentur Eindruck, Hannover.

Die ca. 24-seitige Broschüre vermittelt die Grundzüge der Gesundheitsversorgung in Deutschland und das Verhalten im Falle einer Erkrankung. Als praktische Hilfestellung erläutert sie die verpflichtende Erstuntersuchung nach der Ankunft in Deutschland. Zusätzlich enthält sie einen mehrsprachigen, herausnehmbaren Impfausweis. Damit soll der Ratgeber auch Behörden und medizinisches Personal vor Ort unterstützen.

Der Ratgeber wird u.a. an Ministerien in den Ländern, Migrantenorganisationen und Wohlfahrtsverbände versandt, kann auf der eigenen Website 'Ratgeber-Gesundheit-fuer-Asylsuchende.de' bestellt werden und ist als PDF zum Download sowie als Online-Version auf der Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums verfügbar.

Das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. ist auf Gesundheitsförderung unter Migranten spezialisiert. Im Oktober 2015 wurde der Verein mit einem European Health Award ausgezeichnet für sein Projekt namens Mimi Gesundheit mit Migranten für Migranten in Europa. Mimi bildet integrierte Migrantinnen und Migranten zu interkulturellen Gesundheitslotsen aus. Diese Mediatoren führen dann selbstständig Informationsveranstaltungen durch, indem sie ihre Zielgruppen, d.h. ihre Landsleute, in deren jeweiligen Lebensräumen aufsuchen und ihnen Informationen zu Gesundheitsförderung und Prävention vermitteln. Bisher wurden durch diese Initiative mehr als 2.000 Gesundheitslotsen geschult, 90.000 Personen in Deutschland und Österreich angesprochen, 500.000 Gesundheitsbroschüren verbreitet und 8.000 Gesundheitsveranstaltungen durchgeführt.

Als Beitrag zur Umsetzung des Asylbewerberleistungsgesetzes vor Ort, wo die Länder verantwortlich sind, will das Bundesministerium für Gesundheit seinen 'Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland' ebenfalls verstanden wissen. Hintergrund ist das umzusetzende Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz, das im Oktober 2015 in Kraft getreten ist. Darin wurde ein verbesserter Impfschutz von Asylsuchenden festgeschrieben ebenso wie Regelungen zum Einsatz medizinischer Helfer unter den Flüchtlingen, zum verbesserten Zugang zur psychotherapeutischen Versorgung und zur Erleichterung der Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge.

Weitere Unterstützung durch Informationsmaterialien und wissenschaftliche Expertise gebe es vom Robert Koch-Institut (RKI), Berlin, dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Langen, und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung etwa halte Patienten-Informationen zu Infektionskrankheiten in sechs Sprachen vor, das Robert Koch-Institut einen Impfkalender und Impfaufklärungsmaterialien in 20 Fremdsprachen.

 
 

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