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Studie: Pharma klagt über Online-Aktivitäten
Führungskräfte der Pharmaindustrie sind mit den eigenen Online-Aktivitäten unzufriedener als im Vorjahr. Laut dem 'Digital Barometer 2013' vom Münchner Consulting- und Strategieunternehmen Across Health klagen inzwischen 85 Prozent (2012: 83 Prozent) der Pharma-Entscheider aus der EMEA*-Region über ihr digitales Marketing. Generell bleibe der Digital-Anteil am gesamten Marketing-Budget mit 16 Prozent (2012: 14,8 Prozent) immer noch gering. Zudem sank das Wachstum des digitalen Budgets in 2012 auf acht Prozent deutlich gegenüber dem Vorjahr. In der Vergangenheit habe es hier noch hohe zweistellige Zuwachsraten von über 60 Prozent (2010) gegeben.
Die Studie zeigt: Bei den Online-Aktivitäten geben traditionelle digitale Maßnahmen den Ton an. 84 Prozent der Befragten befinden die Unternehmenswebsite als das wichtigste Online-Tool, gefolgt von Disease-Awareness-Websites (72 Prozent), die erstmals häufiger als Produktwebsites (70 Prozent) genannt werden. Als Aufsteiger des Jahres gewinnen die Bereiche eDetailing mit iPad und Co. mit 65 Prozent (2012: 46 Prozent), Medical Education mit 50 Prozent (2012: 41 Prozent) und eReps mit 24 Prozent (2012: 11 Prozent). 32 Prozent der Befragten setzen bereits auf Cross-Channel-Kampagnen, 42 Prozent planen damit oder befinden sich in der Pilotphase.
Zudem geht aus dem Barometer fehlendes Vertrauen in die Stärke der eigenen Branche hervor. 62 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass man anderen Industrien hinterherhinkt. Als größte Hindernisse werden regulatorische Hürden (18 Prozent), strategische Defizite (15 Prozent) sowie Unklarheiten bezüglich des ROI (15 Prozent) genannt. Bei der digitalen Kommunikation mit Fachkreisen verfügt die Branche über das größte Selbstbewusstsein. Hier sehen sich 33 Prozent der Befragten vor ihrer Konkurrenz. Anders bewerten die Befragten die Situation bei der Patientenkommunikation. Nur 19 Prozent geben hier an, die Nase vorne zu haben.
* EMEA = Europe/Middle-East/Africa
Janika Ebmeyer 14.08.2013
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