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Firma: Meda Pharma GmbH & Co. KG
Produkt: CB12 Mundspülung
Segment: Mundhygiene
Medium: TV
Zeitraum: 16.04.2012 - 22.05.2012
Land: Deutschland, Österreich, Schweiz
Agentur: Ogilvy Healthworld, Frankfurt
Quelle:
Kommentar 1:

"Werbung, die offensiv mit unseren Schwächen und Gebrechen umgeht, wurde ja in den letzten Jahren immer beliebter. Man spricht mit einem Augenzwinkern über verschleimte Atemwege, über die Nöte von Prostata-Beschwerden oder amüsiert sich über die Last alternder Augen. Wichtig ist dabei immer: das Augenzwinkern und die amüsante Übertreibung an der RICHTIGEN Stelle.

Leider kann man das von diesem Spot nicht behaupten. Hier wird ein unschönes Problem eben einfach auch unschön dargestellt. Mit einer Visualisierung, bei der jeder Betrachter fühlt: Hoffentlich komme ich nie in die Verlegenheit, selbst dieses Produkt zu benötigen. Angesichts einer solch abschreckenden Darstellung dessen, was sich da im Mund tut, möchte sicher kein Betroffener mit diesem Produkt im Badezimmer erwischt werden. Bei dieser Art der Präsentation des Problems wird jegliches Identifikationspotential im Keim erstickt.

Hinzu kommt, dass die Geschichte in ihrer Kürze schwer verständlich und zudem die Situation wenig plausibel ist. Die schöne blonde Ehefrau liegt morgens im Bett und der Abschiedskuss misslingt – gezeigt eher aus der Perspektive des Ehemannes als der betroffenen Dame. Das ist doppelt problematisch: Es wirkt, als solle derjenige, der unter dem Mundgeruch anderer leidet, das Produkt verabreichen. Und zudem sind weder Testimonial noch Situation  besonders typisch für dieses Problem. Nun könnte man sagen, dass dies vermittelt: auch wer äußerlich gut aussehend ist, kann Mundgeruch haben und dies tritt nicht nur nach einem Fisch- oder Zwiebelbrötchen auf, sondern auch von Natur aus. Aber nein – für knappe 10 Sekunden ist diese Geschichte zu komplex und untypisch."

Sigrid Schmid, Bereichsleiterin Health der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung

Kommentar 2:

"Vielen Dank für diese Einschätzung, die ich nicht besser hätte formulieren können. Gezielt habe ich nach Kommentaren zu diesem Spot gesucht und mich ebenso gefragt, wer die Zielgruppe bestimmt hat und wo er diese einordnet.
Möglich, dass nicht jeder Sehende diesen Spot so einschätzt, allerdings gab er mir beim ersten Sehen ein unwohles Gefühl und den Gedanken: ist es so ungewöhnlich morgens nicht nach Lavendel zu duften. Wie wäre es dann mit normalem Zähneputzen?
Diesen Spot empfinde ich als fehlgeschlagen, nicht nur weil die, wie Sie schon sagten, "Perspektive des Mannes" so sehr hervorsticht, sondern auch, weil dieser Spot mir keinerlei pharmazeutische Einstellung gegenüber dem Produkt bietet. Eine merkwürdige Philosophie hat dieser Werbespot."

Nickname: Fragwürdig


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