"Dobendan hat sich ja schon beim letzten Spot für die Warm Strepsils für die Comic-Darstellung entschieden. Über diese kreative Form kann man grundsätzlich streiten – sinnvoll ist aber auf jeden Fall die Kontinuität. Inhaltlich macht den Spot stark, dass er an einem wichtigen Consumer Insight anknüpft: mit Halsschmerzen fühlt man sich oft nicht wirklich krank, könnte also noch am Alltagsleben teilnehmen, gleichzeitig hindern einen die Schmerzen aber, Aktivitäten zu genießen.
Der typische Halsschmerz sehr gut visualisiert: treffend aber nicht platt mit dem Zackenrad im Hals. Jeder, der bisweilen Halsschmerzen hat, kann sich mit diesem Bild identifizieren. Und, noch wichtiger: dieses Bild eignet sich vor allem auch bestens, um den entzündungshemmenden schmerzstillenden Effekt des Präparats auf einprägsame Art zu visualisieren. Zentrale, aber nichts destotrotz generische Benefits eines Halsschmerzmittels, nämliche schnelle Schmerzlinderung, werden so auf unique Art vermittelt. .
Interessant ist der Verzicht auf den Markennamen. Dies kann von Vorteil sein, um den starken Fokus der Marke auf reine Schmerzlinderung ohne kurativen (entzündungshemmenden) Effekt abzuschwächen. Andererseits fehlt dem Produkt dadurch natürlich etwas die glaubwürdige Wirksamkeit, die von der Marke Dobendan getrieben war. Es wird spannend sein, wie die Konsumenten reagieren."
Dr. Sigrid Schmid, Leiterin des Bereichs Health bei GIM, Gesellschaft für Innovative Marktforschung, Heidelberg
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