LA-Med Facharztstudie 2018: Printmedien sind Drehscheibe im Media-Mix

Niedergelassene Fachärzte sowie Chef- und Oberärzte nutzen Fachzeitschriften besonders intensiv und ergänzen gedruckte und persönliche Informationsquellen mit Fach-Angeboten im Internet

Fachärzte sowie Chef- und Oberärzte nutzen am häufigsten Fachzeitschriften (72,2 Prozent) als Informationsquelle für ihren Berufsalltag. Danach folgen Tagungen und Kongresse (60,4 Prozent), Kollegengespräche (59,3 Prozent) und Fachbücher (53,9 Prozent). Gut ein Drittel der Fachärzte nutzt beruflich das Internet intensiv. Damit bleibt das Ranking 2018 der beruflich genutzten Informationsquellen der Fachärzte unverändert mit dem von vor zwei Jahren. Das zeigen die Ergebnisse der diesjährigen LA-Med Facharzt-Studie, die das Marktforschungsinstitut IFAK, Taunusstein, im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft LA-Med Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen e.V. durchgeführt hat.

Der Report umfasst die Reichweitendaten von insgesamt 73 Zeitschriften. Rund 2.800 Fachärzte – Niedergelassene sowie Chef- und Oberärzte der Dermatologie, Gynäkologie, HNO, Inneren Medizin, Neurologie / Psychiatrie, Orthopädie, Pädiatrie, Urologie sowie Klinikärzte – gaben im Rahmen der repräsentativen Befragung Auskunft über ihr berufliches Mediennutzungsverhalten.

Der Vergleich zur LA-Med Facharztstudie 2016 zeigt nur geringe Reichweitenveränderungen in diesem Jahr. Erneut liegen die LpA-Werte auf hohem Niveau: So werden über die Hälfte der untersuchten Titel regelmäßig von mehr als 50 Prozent ihrer Zielgruppe gelesen. Die Spitzenreiter in den jeweiligen Facharzt-Gruppen liegen mit LpA-Werten zwischen 69 Prozent und 89 Prozent. Wie sich die einzelnen Fachtitel im Printmarkt entwickelt haben, lesen Sie in 'Healthcare Marketing' Ausgabe 9/2018, die am 10. September erscheint.

Lothar Kuntz vom Springer Medizin Verlag und Leiter der LA-Med Projektgruppe Studien, sagt: "Für die Media- und Kommunikationsplanung mit Fachärzten stellt die Arbeitsgemeinschaft LA-Med damit erneut aktuelle, umfassende und valide Marktdaten zur Verfügung."

Oliver Fock, Georg Thieme Verlag und LA-Med Vorstandssprecher, kommentiert die Studienergebnisse mit den Worten: "Die Facharzt-Verlage verstehen ihre Zielgruppen und liefern ihnen passgenaue Medienangebote für ihren beruflichen Alltag in Klinik und Praxis."

Matthias Haack, LA-Med-Vorstand und Geschäftsführer der Agentur WEFRA, ergänzt: "Die medizinische Fachpresse ist mit ihren hohen Leistungswerten ein etabliert verlässlicher Werbeträger im Media-Mix."

Fachzeitschriften regen Fachärzte zu weiterer Mediennutzung und beruflichen Aktivitäten an

Im erneut untersuchten Aktivierungs-Check der aktuellen Facharzt-Studie geben die befragten Fachärzte Auskunft, wozu die Lektüre von Fachzeitschriften sie angeregt. Demnach recherchieren 63,1 Prozent der Mediziner nach weiteren Informationen im Internet, um etwa Fach-Apps herunterzuladen (30,1 Prozent).

LA-Med-Vorstandsmitglied und Geschäftsleiter beim Medical Tribune Verlag Rüdiger Sprunkel sagt über die crossmediale Rolle der Fachzeitschrift: "Wir sehen 2018 erneut eine verstärkte Aktivierung durch die Fachpresse. Dabei ist insbesondere der konstant hohe Grad der Aktivierung, neue Therapien in Erwägung zu ziehen, bemerkenswert."

Die LA-Med Facharztstudie 2018 zeigt auch: Fachärzte verlassen sich nicht nur auf eine Quelle, sondern kombinieren unterschiedliche Quellen – wie auch schon in der LA-Med 360° Touchpoint-Analyse 2017 beschrieben (siehe 'Healthcare Marketing' Ausgabe 1/2018). LA-Med-Vorstand und Geschäftsführerin von MW Office Andrea Biebl resümiert: "Damit liefert die LA-Med Facharzt-Studie 2018 wichtige Daten für die Einschätzung der unterschiedlichen Kommunikationskanäle." Ab Ende August 2018 soll bereits eine Neuauflage des LA-Med Touchpoint-Relevanz-Checks erscheinen.

Auszüge aus den Studienergebnissen der LA-Med Facharztstudie 2018 gibt es in Kürze unter la-med.de zum Download.

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Birte Schäffler 15.08.2018